
Die Jungen Liberalen (JuLis) Main-Taunus fordern eine kontrollierte Abgabe von Cannabis im Main-Taunus-Kreis. Dies soll im Rahmen eines Cannabis-Modellprojekts geschehen, welches von der FDP-Fraktion im Bundestag angestoßen wurde.
Letzte Woche wurde der Antrag der FDP-Fraktion „Cannabis- Modellprojekte ermöglichen“ im Bundestag beraten. Der Antrag beinhaltet, Modellprojekte zur kontrollierten Abgabe von Cannabis zu schaffen und das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) entsprechend zu ändern. Dazu möchten die Jungen Liberalen den Main-Taunus-Kreis als Modellregion vorschlagen. Durch eine staatlich regulierte Abgabe, u. a. in Apotheken und zertifizierten Shops, kann der Jugendschutz sichergestellt und Gesundheitsgefährdung wirksam minimiert werden.
Der JuLi-Vorsitzende und Hofheimer Stadtverordnete Kilian Karger erklärt dazu: „Die Prohibition von Cannabis ist unverhältnismäßig und gescheitert. Durch das Cannabis-Verbot werden Millionen von Menschen kriminalisiert und erhebliche Ressourcen bei der Polizei gebunden. Zudem sind Konsumenten durch den Schwarzmarkt-Handel erheblichen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Oftmals kommen sie durch den Kontakt mit Drogendealern mit harten Drogen erst in Berührung. Daher wollen wir den Dealer arbeitslos machen.“
„Der Main-Taunus-Kreis ist trotz seiner geringen Fläche von ländlichen sowie urbanen Kommunen geprägt und wäre damit für ein Modellprojekt bestens geeignet. Damit könnte die Auswirkungen zwischen städtischen und ländlichen Raum auch wissenschaftlich begleiten werden.“, führt Karger aus.
Zu den Chancen und Risiken eines Cannabis-Modellprojektes planen die Jungen Liberalen Main-Taunus, in den kommenden Monaten eine Informationsveranstaltung durchzuführen.